PLOMIN LUKA


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Am Fuße von Plomin, direkt am Ende der Bucht von Plomin, hat sich entlang des einstigen fruchtbaren Tals die Siedlung Plomin Luka niedergelassen. Der Entwicklungsweg von Plomin und Plomin Luka ist lang und untrennbar. Die Bucht von Plomin hatte eine wichtige strategische und verkehrstechnische Bedeutung bereits in der Zeit der griechischen Antike, und sie wird, ebenso wie auch Plomin, im Jahr 100. v.u.Z. unter dem Namen Kólpos flanatikòs erwähnt. Die Bucht hat die Form eines Fjords, sie ist etwa 4 km lang und im breitesten Teil 400 m breit. Sie ist in das Festland eingeschnitten oberhalb welchem sich Berge erheben, und sie ist ein ausgezeichneter natürlicher Schutz vor den Winden und Unwettern, welche auf dem Meer verhängnisvoll sein können, besonders am Kvarner. Die Siedlung lebte seit jeher als Handels- und Fischerhafen, bedeutsam für den Export von Bauxit, und war durch die Eisenbahnlinie mit dem Bergwerk in Šumber verbunden. Davon zeugt auch die eingerichtete Küste, aber auch die interessante Tatsache, dass Plomin Luka einst auch ein Hafenamt hatte.

Plomin Luka war ganz bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ein verkehrstechnisch wichtiges Reiseziel, von wo aus man mittels regelmäßiger Fährenverbindung bis Rijeka, Cres und Lošinj reisen konnte. Im Städtchen lebten zahlreiche Seefahrer, Fischer und Mühlenbauer, und das Verlassen der Siedlung begann nach der Kapitulation Italiens im Jahr 1943.

Durch den Bau von zwei Heizkraftwerken, das erste 1969 und das zweite im Jahr 2000, kehrt Leben in die Siedlung zurück. Neben den Heizkraftwerken, welche etwa 12% des insgesamten kroatischen jährlichen Bedarfs an elektrischer Energie erzeugen, wurde auch ein 340 Meter hoher Schornstein erbaut, welcher das höchste Bauwerk in Kroatien ist. Alle Segen der modernen Technologie auf dem Gebiet des Umweltschutzes respektierend, wurde auch Raum für die Entwicklung der touristischen Unterkunftskapazitäten mit qualitativem kulinarischem Angebot und für die Organisation von Ausflügen gelassen. Heute ist Plomin Luka weiterhin ein Fischerhafen in welchen gerne auch Nautiker kommen.