ČEPIĆ


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Die Siedlung Čepić, am Fuße des Učka Gebirges wird das erste Mal im weiten Jahr 1102 erwähnt. Deren Kastell wurde während der stürmischen Vergangenheit eingerissen. Einst befand es sich direkt an der Küste des Sees, welcher von ihm auch den Namen erhalten hat, Čepićko jezero. Der See war 2,5 km breit und 4 km lang, und entstanden ist er an der Stelle wo der Fluss Boljunčica in der Eiszeit durch Ablagerungen die natürliche Senke verschlossen und das Feld in einen See verwandelt hatte. Der See war reich an Fisch, besonders Aalen und Krebsen und an Vogelarten (Stockente, Weißstorch, Schwäne). Die Bewohner beschäftigten sich mit dem Süßwasser-Fischfang und zu jener Zeit konnte man in den einstigen Gasthäusern Speisen von Meeres- aber auch Süßwasserfischen verkosten. Aber aufgrund der Gegenwart von Malaria-Mücken und häufigen Überschwemmungen wurde der See während der Domination des faschistischen Italiens in Istrien im Jahr 1932 ausgetrocknet und in Getreidefelder umgewandelt, um Nahrung für die große Armee zu sichern. Es wurde ein Kanal ausgegraben, über welchen jegliches Wasser in das Meer der Bucht von Plomin umgeleitet wurde, und die Oberfläche des Sees wurde stufenweise in Ackerland umgewandelt.

Heute befinden sich in Čepić die Pfarrkiche der Heiligen Dreifaltigkeit aus dem 19. Jahrhundert mit steinernen und hölzernen Heiligenstatuen und die Kirche des Hl. Justus aus dem 13. Jahrhundert. In ihr hebt sich die Grabplatte mit glagolitischer Inschrift hervor, welche aus der einstigen Kirche der Muttergottes vom See stammt. Die Kirche befand sich im Gefüge des nahegelegenen Augustiner- und danach Pauliner Klosters der Seligen Jungfrau Maria, welches das älteste solches Kloster in Istrien war. Im Jahr 1782 verlassen die Mönche dieses und ziehen nach Novi Vinodolski und Crikvenica. Bis heute ist das architektonische Gebäude des Klosters erhalten, welches ein Hof mit Brunnen in der Mitte umgibt. In diesen sind heute lokale Einwohner wohnhaft.